Über mich

 Zertifikat Syst. Coaching
Zertifikat DGSF

So war mein Werdegang

Geboren 1957 in einem kleinen Dorf im Allgäu, Vater dreier erwachsener Kinder, die mittlerweile ihre guten Wege gehen und Großvater zweier wunderbarer Enkel, erlernte ich nach einigen Umwegen (die ich im Nachhinein nicht mehr als Umwege betrachte) den Beruf des Ergotherapeuten. Die Ausbildung absolvierte ich an der Berufsfachschule für Ergotherapie am Bezirkskrankenhaus Günzburg (1981- 1984). Im Rahmen der obligatorischen Praktika fand ich Freude an der therapeutischen Arbeit mit Kindern – und mit deren Familien (die herausragende Bedeutung dieses Zusatzes wurde mir durch die systemische Ausbildung klar). 1987 machte ich mich in eigener Praxis (Praxisgemeinschaft) selbstständig. Diese besteht bis heute (2016) fort.

Meine Tätigkeitsbereiche waren neben der hauptsächlichen Arbeit mit behinderten und entwicklungsverzögerten Kindern, Therapien mit neurologisch erkrankten Erwachsenen (Zustände nach Schlaganfall, Hirnoperationen z. B. auf Grund von Tumoren, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose etc.) und solchen nach Handoperationen.

Auf dem Weg von 1987 bis heute begegneten mir viele – nicht nur – ergotherapeutische Konzepte und Methoden, die ich im Rahmen von Fortbildungen kennen lernte (u. a. natürlich die Sensorische Integrationstherapie, natürlich das Affolter-Konzept, das Perfetti-Konzept, Gestützte Kommunikation, Dynamische Integration, die Linkshänder-Beratung nach Dr. Sattler) und unterstützend in meine Arbeit integrierte. Gleichzeitig bemerkte ich, dass Funktionstraining nur eine Seite der Medaille ist. Und wenn man nicht die andere kennt, dann kennt man nicht die Medaille zur Gänze. Und so hielt ich Ausschau nach Anderem und fand die Psychologie, die ich natürlich schon zuvor kannte, jedoch nicht in der vorrangigen Bedeutung.

Ich machte eine Ausbildung zum AD(H)S-Berater (PIA Institut, Schorndorf) und danach eine Ausbildung zum verhaltenstherapeutischen Ergotherapeuten (IFKV, Bad Dürkheim). Beide bestätigten meine Hypothese, dass, wenn psychische Blockaden existieren (wie es häufig der Fall ist, wenn Lebensverläufe nicht den Wünschen entsprechen – und wann tun sie das schon?), es deutlich zeit- und energieaufwändiger ist, Therapieerfolge zu erzielen. Darüber hinaus erlebte ich, dass die Kombination aus ergotherapeutischer Handlungsorientierung und psychologischem Wissen über menschliches Verhalten und menschliche Interaktion ein sinnvolles und hilfreiches Ganzes ergeben.

Die systemische (Familien-)Therapie Ausbildung am Helm-Stierlin-Institut in Heidelberg, einer der renommiertesten Ausbildungsstätten Deutschlands (abgeschlossen im Frühjahr 2013), eröffnete mir eine Vielzahl an neuen therapeutischen und beraterischen Möglichkeiten. Ergänzende Inspirationen erhielt ich durch die Seminare „Systemisches Arbeiten mit traumatisierten Menschen“ und „Familienrekonstruktion“ beim IF Weinheim, sowie im November 2018 durch die Teilnahme an der „Teile Therapie Tagung“ vom 31.10. bis 4.11.2018 in Heidelberg, in der Hypnotherapie und Ego-State-Therapie im Zentrum standen. Vom 30.10.2019 bis 3.11.2019 vertiefte ich diese im Rahmen der „9. Kindertagung – Hypnotherapeutische und Systemische Konzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ (ebenfalls veranstaltet vom Milton H. Erickson Institut, Rottweil). „Der sichere Weg zu Ego-States: Klassische und alternative Zugänge zu Ego-States und deren Versorgung“, Dr. Kai Fritzsche (2020) und „Trauer als Ressource in der Psychotherapie“, Dr. Woltemade Hartman (2019), jeweils am Wiesbadener Trauma-Institut waren weitere bereichernde Erfahrungen. Am gleichen Institut durfte ich nochmals von der hohen Fachkenntnis von Dr. Fritzsche profitieren („Ein Blumenstrauß Ego-State-Therapie“ – Die Vielfalt der Interventionen. Interaktives Praxis- und Übungsseminar, 26.-28.3.2021). Ein besonderes Erlebnis war die Teilnahme am 15. Schweizer Bildungsfestivals in Weggis am Vierwaldstättersee (19. – 22.8.2021). Dort hatte ich die Gelegenheit den Begründer des Somatic Experiencing (körperorientierte Traumabewältigung), Dr. Peter Levine, Marianne Bentzen (neuroaffektive Therapie) und  Dr. Stephen Porges, Begründer der Polyvagal-Theorie, in direkter Nähe kennenzulernen und ihre Methoden und Arbeitsweisen zu erleben. Insbesondere die Polyvagal-Theorie halte ich für eine enorm hilfreiche und effektive Grundlage jeglichen therapeutischen Arbeitens, aber auch des Zusammenlebens im Allgemeinen. „Reden reicht nicht!? Nr. 4“ Bifokal-Multisensorische Interventionstechniken war ein Kongress vom 27. – 30.10.2022 in Würzburg betitelt (mit dem Vorkongress am 26.10.2022 von Dr. Woltemade Hartman „Die Relevanz der Polyvagal-Theorie in der Körperpsychotherapie“), veranstaltet vom Milton-Erickson Institut in Rottweil.  Vom 6. – 8. Juli 2023 führte mein Ausbildungsinstitut in Heidelberg die Jubiläumstagung „Lebendig – sein. bleiben. werden.“ durch mit einer breiten Pallette an Inputs für die therapeutische Arbeit. Mein jahrelanges riesiges Interesse an neurobiologischen Zusammenhängen, die ich auch mit der Ergotherapie in enge Verbindung bringe, was sich zusehends als sehr gewinnbringend erweist, konnte ich vertiefen im Seminar „Angewandte Neurowissenschaften für Psychotherapie und Coaching“ von Dr. Dr. Damir Del Monte am Milton-Erickson-Institut in Heidelberg.

Am 9.6.2024 beendete ich die Fortbildung PEP I bis PEP III (nach Dr. Bohne) (66 Unterrichtsstunden) in Hannover. PEP heißt prozess- und embodimentfokussierte Psychologie. Hinter diesem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich eine Therapie-/Coachingmethode, die über die Verknüpfung von sehr differenzierten Sprachmustern und körperlichen Reizen Veränderungsprozesse im Gehirn implementiert. Beispielsweise geht es um das Aufspüren und die Veränderung von Lösungsblockaden, parafunktionalen Emotionen, Beziehungsmustern, Glaubenssätzen und „Selbstwerträubern“.

Am 7.März 2014 erhielt ich das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) als „Systemischer Therapeut/Familientherapeut (DGSF)“. Zur gleichen Zeit begann ich am gleichen Institut in Heidelberg die Weiterbildung „Systemisches Coaching und Organisationsentwicklung“, die ich im November 2015 abschloss und die am 9. Mai 2016 von der Systemischen Gesellschaft (Deutscher Verband für Systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e. V.) in Berlin zertifiziert wurde.

Am 14.3.2020 erhielt ich  nach Absolvierung der Schulung zur Elternkursleitung das Zertifikat des Deutschen Kinderschutzbundes „Starke Eltern – Starke Kinder“ und somit die Erlaubnis Elternkurse auf dieser Grundlage durchzuführen.

Außer meinem Interesse für Menschen hege ich eine starke Zuneigung zur Natur des Allgäus aber auch weltweit. Ich reise gern, bewege mich gern in der Natur (mit Skiern, Fahrrad, zu Fuß), lerne gern meine eigene aber auch fremde Kulturen kennen und praktiziere eine tiefe Zuneigung zum Jazz. Seit 1992 organisiere ich Konzerte für den Jazzfrühling Kempten und den APC-Sommer in Kempten und bin Vorstandsmitglied des Kleinkunstvereins Klecks e. V.

Im September 2014 erschien folgender, über unten stehenden link erreichbarer, von mir verfasster Artikel in der Fachzeitschrift „Ergotherapie und Rehabilitation“ des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten e. V.

Hinter dem Horizont …

Die Fachzeitschrift „praxis ergotherapie“ veröffentlichte in der Ausgabe 4/2017 den Artikel „Robinson Crusoe gibt es nicht in der Arbeitswelt – und schon gar nicht in der Ergotherapie“ (gleichfalls über unten stehenden link einsehbar), in dem die Möglichkeiten der

Organisationsentwicklung einer ergotherapeutischen Praxis – aber auch anderswo

dargestellt sind.